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    1000Mods
    Cheat Death

    VÖ: 08.11.2024 | Label: Ouga Booga And The Mighty Oug
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 381
    5 / 12
    1000Mods - Cheat Death

    Eigentlich hätten 1000Mods das Zeug, von Südosteuropa aus Clutch nachzueifern. Vom westlichen Ende des Peloponnes weht allerdings zu wenig frischer Wind.

    Nein, 1000Mods sind keine Lambretta fahrenden britischen Mittelklasse-Kids der 60er. Hierfür wären sie allein musikalisch mindestens zehn Jahre zu spät dran. Der Name ihrer 1.500-Seelen-Heimatstadt Chiliomodi heißt übersetzt so viel wie tausend Modi – das hätten wir also.

    Schwitzige Hemdsärmeligkeit statt kreativem Purzelbaumschlagen ist nicht nur in Griechenland ausreichend, um erfolgreich auf dem Ölfilm des 70er-beeinflussten Stoner Rocks mitzuschwimmen. Immerhin tun 1000Mods das seit 15 Jahren so erfolgreich, dass es regelmäßig für europaweite Clubtouren und Headliner-Slots wie auf dem schwedischen Fuzz Festival reicht.

    “Cheat Death” steht für Punk-Spirit in den Jeans des psychedelischen Fuzz Rock. Ob es am südeuropäischen Mindset oder der Genre-immanenten Gelassenheit liegt, beantworten die regelmäßig überlangen Jams wie in “Grey, Green Blues” nicht. Tatsache ist, dass der fast achtminütige Opener “Overthrown” besser Platz für einen zweiten Song gemacht hätte. Auch sind 1000Mods’ Gitarrensolos nicht so spannend, dass sie solche Langstreckenflüge unterhaltsam machen würden. Das Trio arbeitet sich konsequent und geschichtsversessen am Riffrock der 70er ab. Wenn sie wie im temporeichen “Speedhead” mal ein Augenzwinkern an Motörhead in deren Bronze-Zeit dalassen, wirkt das nur kurz wie eine frische Brise.

    Das steckt drin: Black Sabbath, Cactus, Corrosion Of Conformity

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