Unter tatkräftiger Mitwirkung der Dust Brothers versuchen sich jetzt auch 10 c an der geschmackvollen Verbindung von HipHop-Beats und Pop-Spielereien. Querverweise zu Beck oder den 1000 Clowns sind da nicht ausgeschlossen…
Trotz eines Band-Formats in traditioneller Instrumentierung – das Quartett um Sean Russell schreckt nicht vor handfester Samplearbeit und dem Einsatz von Drum-Loops zurück. Und gerade die als zentrales Element einzusetzen, ist schließlich nicht zuletzt eines der Markenzeichen des legendären Produzenten-Duos Dust Brothers, die im Übrigen auch bei Beck an den Reglern Platz nehmen durften. Und der hat bei dem Sound von 10 c hörbar Pate gestanden. Spärlich eingesetzt, plätschern kleine Keyboard- oder Gitarren-Ideen in die Songs hinein, über die Russell dann seine extrem zurückgelehnten Vocals legt. Sprechgesang im engeren Sinne des Wortes übrigens. Verhalten, zuweilen schon fast gelangweilt klingt das dann, aber dass der Gute weder wirklich singen noch rappen kann, muss dabei nicht weiter ins Gewicht fallen, hat es doch auch den Siegeszug des Beck Hansen nie entscheidend beeinträchtigen können. Schade nur, dass auch Wortwitz und eine Reihe von guten Momenten (wie z.B. dem gelungenem Die On The Ranch) auf Dauer nicht verbergen können, wie zäh und gleichförmig sich einige Songstrukturen da aus den Boxen quälen.