Mit dem Vergeben von Höchstwertungen sollte sehr vorsichtig gearbeitet werden, wenn aber einmal ein Album im Player rauf und runter läuft, darf sich der Konsument ruhig dazu bekennen, oder? Der zweite Longplayer von 16 Horsepower scheint zwar etwas kommerzieller geraten zu sein als das Debüt, trotzdem legt die nach einigen Personalwechseln zum Quartett erweiterte Formation ein Epos vor, welches von Trapper-Romantik über schützenfestliche Tanzmusik alles bietet, was ohne Computer reproduziert werden kann. Diese Art Country&Western-Dark-Pop-Folk, zubereitet mit Bandoneon, Banjo, Cello, Drums, Standup-Bass etc., verbreitet trotz teilweise inhaltlicher Düsternis ein Gefühl voller Lebensfreude, wie sie tanzbarer in dieser Form (ausgenommen die Balladen) kaum hätte dargeboten werden können. Besonders Mastermind Edwards spielt (- fünf verschiedene Instrumente) und singt mit einer solchen Inbrunst, daß niemand auf die Idee kommen würde, dieser Mann dudele seine Musik einfach herunter – er liebt und er lebt sie! Für weitere Details siehe bitte die Story in diesem Heft.
weitere Platten
Olden
VÖ: 18.08.2003
Folklore
VÖ: 17.06.2002
Secret South
VÖ: 01.04.2000
Sackcloth `N` Ashes
VÖ: 30.11.1999