Das mag am ungooglebarsten Bandnamen aller Zeiten liegen oder an ihrer Unbeständigkeit: 17 Mitglieder hatte die Band seit 1992 und Mitte der 2000er existierten -(16)- für drei Jahre gar nicht. An ihrer Arbeit liegt es jedenfalls nicht. Wo Bands wie Crowbar mittlerweile zu glattgebügelt sind, überzeugen -(16)- stets mit roher Gewalt. Das erwartet man auch von Into “Dust”. Die Vorabveröffentlichung machte sich jedenfalls als harter Tobak bemerkbar. Seltsam sirrende Riffs umkreisen das, was das einzig verbliebene Gründungsmitglied Bobby Ferry als “Misfortune Teller” ins Mikro krächzt: “You can live/ But you cant stay here.” Aber es wird im Folgenden anders als erwartet: Was im zweiten Song “Dead Eyes” erst ein Triangel-Pling ist, wächst sich später zu einem melodischen Solo aus. Mit dem elegischen Backgroundgesang (Wer erinnert sich noch an Fear Factory?) driften -(16)- ein ganzes Stück weg vom Werkstattsound des Sludge – das Genre schlägt das Rumschlittern im Dreck ja vor – und man landet beim netteren, aber nicht weniger ölverschmierten Cousin Stoner Metal. Kann man machen. Oder man rastet komplett aus und bringt wie -(16)- zum Album aus klang Smooth Jazz und erotisches Spoken Word zusammen. Aber nein, lieber walzen die Kalifornier zu “Born On A Stool” doch nochmal drüber.
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