Vom finnischen Dorf Utajärvi bis zur Milchstraße dauert es per CD ca. 34 Minuten. Und während wir noch über die Einrichtung eines festen Shuttle-Busses zum Polar-Kreis sinnieren, gilt es mal wieder anzumerken, daß dieses Ausnahme-Trio im VISIONS-Kontext bislang völlig ignoriert wurde. Zu unrecht, wie “The Kings Of Hong Kong” zeigt. Aufgenommen im Jahre 1987, zu einer Zeit, da in Skandinavien noch das Retro- und Satanisten-Fieber wütete, erweist sich dieses Album (ihr zweites) als gewagter Ausflug in die liquide Sphäre amerikanischer Beat-Baracken. Überdrehte, knapp dreiminütige 60s-Minimalismen mit packendem Hüftschwung, witzigen Riffs, Farfisa und einer Überdosis guter Laune. Ausgestattet mit einem gesunden Maß an Exzessivität und P-K Keränens unnachahmlichen Quengel-Gesang, kombinieren 22-Pistepirkko Atmosphärisches mit Bonanza-Samples und Versatzstücken der B-52`s, Lyres, Wipers, Gun Club und Velvet Underground. Dazu versuchen sie sich an Country & Western oder spacigen Instrumentals, und geben sich mittelschwer bedrogt. Eine großartig verquere Mischung aus Wahnsinn, Witz und grobem Unfug.
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