Newcomer des Jahres, Song des Jahres, Album des Jahres… Die Ehrungen und Verkäufe trafen die Jungs aus Mississippi im letzten Jahr völlig unvorbereitet. Es scheint, als hätten ihnen die fünf Millionen Käufer in den USA jegliche Kreativität genommen. Was sie mit ihrem zweiten Album abliefern, ist nicht nur nach dem ersten Durchgang kein Vergleich mehr zum homogenen Erstling. Sicherlich ist auch “Away From The Sun” in sich geschlossen, aber auf eine andere Art und Weise: Bis auf zwei Ausnahmen (“Going Down In Flames” und “Sarah Yellin’”) sind alle anderen zehn Songs nach demselben langweiligen Strickmuster aufgebaut. Akustikgitarren oder Ähnliches im Vers, Powerchords in Bridge und Refrain, klischeehafte Soli und Texte. Wo auf “The Better Life” noch jugendlicher Elan und Abwechslung regierte, haben sie jetzt etwas versucht, das wohl erwachsen wirken soll, aber nur wie eine moderne Fassung der Hit-Balladen aus den Achtzigern klingt. Eine bittere Erkenntnis. Moderner Rock geht anders. Und alternativ sowieso. Willkommen im Tal der Bedeutungslosigkeit.
weitere Platten
Us And The Night
VÖ: 11.03.2016
Greatest Hits
VÖ: 16.11.2012
Time Of My Life
VÖ: 15.07.2011
3 Doors Down
VÖ: 16.05.2008
Seventeen Days
VÖ: 14.02.2005
The Better Life
VÖ: 11.09.2000