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    33,3
    dto.

    VÖ: 01.01.1999 | Label: Aesthetics/Cargo
    9 / 12

    33.3 machen Musik, bei der ich nie genau weiß, ob sie nun unglaublich groß oder einfach nur langweilig ist. Wie so oft entscheidet über diese Bewertung dann meine augenblickliche Stimmung. Sitzt man auf der Dachterasse eines Wolkenkratzers in Manhattan, hat schmerzende Füße vom endlosen Asphalt-Latschen und sieht unter sich die pulsierende Großstadt, die so unwichtig wirkt im Vergleich mit dem endlosen Himmel über einem, dann ist der Postrock-Jazz der Yale-Studenten sicher die Offenbarung. Gitarre, Cello, Baß und Drums vertragen sich bei 33.3 nicht von vornherein. Vielmehr scheint es, als versuchten sie, sich irgendwo zu treffen, verpassen sich dann allerdings immer wieder. Durch die ganze Platte zieht sich so etwas wie Enttäuschung über diese Tatsache. In ohnmächtiger Melancholie, die noch nicht den Schritt zur Wut gewagt hat, zelebrieren Brian Alfred, Dominique Dawson und Steven Walls ihre instrumentalen, traumhaften Sounds und erinnern in Songstrukturen zuweilen an Rachel’s, mit denen sie die Vorliebe für Parts aus angenehmer Stille teilen.