Duff und Dickies, Steinberg und Sennheiser, Renault und Rock – 4Lyn wissen, wie mans macht. Aber nur Vermarktung, bitte schön. Nicht zu verwechseln mit musikalischer Integrität. Die sucht man weiterhin vergebens. 4Lyn sind das Spiegelbild dieses beginnenden Jahrtausends, ein Ja-Produkt aus dem Sparregal des (Crossover-)Supermarktes. Man nehme ein anderes Etikett, aber dieselben Zutaten. Eine Mogelpackung für den New-Metal-Schnäppchenjäger, der sich berieseln lassen will, ohne groß nachzudenken. “So schlecht sind die doch gar nicht”, hört man ab und zu mal aus dem Mund eines berufenen, meist tätowierten Dickies-Trägers; wohl wissend, dass dieser die Band in den nächsten Monaten genauso vergessen haben wird wie die Ereignisse der letzten Absturz-Party. Auf zum nächsten Kick. Was 4Lyn in vier Jahren machen? Engagierte Rockmusik mit Akustikgitarren? Passen würde es. Album Nummer drei ist erst mal die befürchtete “Weiterentwicklung”: Elektronik, Melodien, Rock-Riffs und -Raps satt. Professionell sicherlich. Und prädestiniert für jeden Sampler dieser Richtung. “Stay Different” heißt Song Nr. 11. Ich hab schon mehr gelacht…