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    A Camp
    dto.

    VÖ: 27.08.2001 | Label: Motor
    10 / 12

    Cardigan trifft Country: Nina Persson verzückt solo und nennt sich A Camp.

    Die Sängerin des derzeit poppigsten Schweden-Exports nach Ikea kommt uns solo. Ihre 14 Lieder sind mal Hit verdächtige Pop-Rocker mit widerhakigen Refrains („I Can Buy You”), zurückgelehnte Songwriter-Klamotten mit starker Country-Schlagseite („The Bluest Eyes In Town”) und überraschend kratzig rumpelnde Semi-Kracher („Hard As A Stone”). Das alles klingt mitunter, als würden Sheryl Crow, PJ Harvey und Aimee Mann zusammen um ein Lagerfeuer lungern. ‘Ganz nett’ ist „A Camp” dabei überhaupt nicht, eher schon ‘echt gut’, und das im Quadrat. Dass Ninas Soloausflug nicht zum belanglosen Geknödel a la Melissa Etheridge mutiert, liegt zum einen am beachtlichen Songwriter-Talent der niedlichen Nina, zum anderen an ihren Song-Sekundanten Niclas Frisk (Atomic Swing) und Mark Linkous (Sparklehorse), die mit allerlei Soundspielereien die Stücke schraffierten. Und einen absoluten Übersong gibt’s auch: „Alegebra” ist in seiner Schlichtheit so wunderschön, so zart dahin gesungen mit einem Text zum In-die-Wand-Meißeln, dass man die Cardigans schon fast vergessen möchte.

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