Ein gutes Jahr für die East Coast. Nach De La Soul und Nas sind jetzt auch A Tribe Called Quest zurück – und das ist mir eigentlich noch lieber als alle Solo-Platten vom restlichen Wu-Tang Clan auf einmal. Mit “Phoney Rappers” beginnen die New Yorker ihr viertes Album sehr souverän und stolz – man erkennt sie sofort, aus jeder Silbe. Während “Get A Hold” noch einen ungewöhnlich düsteren Hintergrundchor hat, kommt bei “Motivators” erstmals der Hang zum Jazzigen durch, der sich unaufdringlich weiter durch den Rest der Platte zieht. Mit seinen 16 Stücken, die präzise ineinander überfließen, wirkt das Album anfangs etwas überfordernd, doch ATCQ-Platten wachsen erfahrungsgemäß nach mehreren Hörduchläufen – dennoch bleiben einige Songs, wie das bestechend lockere “Mind Power”, direkt hängen. Insgesamt gefällt mir “Beats, Rhymes And Life” wieder besser als der etwas spröde Vorgänger “Midnight Merauders” – an das grandiose “Low End Theory”-Album reicht es allerdings nicht heran.
weitere Platten
We Got It From Here, Thank You 4 Your Service
VÖ: 11.11.2016
The Love Movement
VÖ: 01.01.1998