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    AC/DC
    Ballbreaker

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Eastwest
    Text: Michael Lorant
    9 / 12
    AC/DC - Ballbreaker

    Ihr Name steht für Stagnation. Den Staffelstab bekamen sie vor etlichen Jahren von den inzwischen bedeutungslosen Status Quo überreicht. Und tatsächlich hatte die Truppe niemals wirklich Interesse an einer musikalischen Weiterentwicklung.

    Um ihren Blues-verwurzelten, trockenen Rock massenkompatibel zu machen, benutzten sie in den 80ern allerlei Technik, um den Sound effektvoll aufzublasen. Mitte der 90er ist man mit derartigem Mutt-Lange-Luftpumpensound nicht mehr zeitgemäß, so lag es nahe, die Luft wieder rauszulassen. “Ballbreaker” klingt über weite Strecken wie eine Mitt-70er-Scheibe, bei der vier Instrumentalisten und ein Sänger zu hören sind, die ein paar gute Songs geschrieben haben. Der Darbietung fehlt es an der Euphorie, die sie mal mit 22 besaßen. Dieses vordergründige Manko wird weitgehend durch Spielfähigkeit ausgeglichen. Wären AC/DC ein Fußballteam und Otto Rehhagel ihr Trainer, er hätte seine Freude an der Umsetzung seiner taktischen Maxime der `kontrollierten Offensive`. Ob allerdings Lothar Matthäus nach seiner Verletzung wieder seinen Posten als Bassmann bekleiden wird, scheint angesichts der hier ohne ihn gezeigten Leistung sehr fraglich.

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