You are the reason this band exists/ You were the glue to all friendship/ Ride or die/ Stick together/ Always try to stay young forever/ Dont grow up/ Dont waste time/ Dont let your life pass you by/ You lived fast and died young/ But at least we still had fun, heißt es in “Lived Fast”. Ehrlicher kann man einem Freund als Skatepunkband wohl nicht die letzte Ehre erweisen. “Dedication” ist zwar Peters gewidmet, versinkt darüber aber nicht in Larmoyanz. After The Fall schreiben keine schwermütigen Balladen, stattdessen steht ihre Kondolenz unter dem Credo Nicht erwachsen werden, keine Zeit verlieren – ihr verstorbener Bassist hätte es vermutlich nicht anders gewollt und erwartet. Entsprechend eröffnet das simple “Reflection” mit vier Akkorden – getragen von einem fantastischen Gitarrensound, eingespielt und produziert im, von Descendents-Schlagzeuger Bill Stevenson gegründeten Blasting Room Studio in Colorado – und feuert aus allen Rohren auf Punks, die sich die Good-Riddance-Bombe oder einen Milo haben stechen lassen. Gerade die Gitarren sind es, die auf “Dedication” hervorzuheben sind: Stilvoll unterlegen sie die Musik mit fetten Akkorden, Licks und Riffs, die beispielsweise in “Ill Fate” auch mal einem kurzen Flirt mit Metal nicht abgeneigt sind. So laden After The Fall mit dynamischer Gitarrenarbeit zum Kopfnicken ein und liefern mit “Dedication” einen smart produzierten Arschtritt, der drei, vier Anläufe braucht, um richtig zu zünden, danach aber so heiß läuft, dass der Sommer kommen kann.
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Unkind
VÖ: 01.01.1900