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    Al DeLoner
    Flora In The Darkroom

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Playground
    Text:
    9 / 12

    In der ostdeutschen Provinz entdeckt der ehemalige Midnight Choir-Frontmann wieder Musik, die aus mehr als nur Gitarre und Stimme besteht.

    Schon bei den norwegischen Trauerklößen von Midnight Choir, deren Songs ausnahmslos von ihm geschrieben wurden, hatte man den Eindruck: Al DeLoner ist Suchender und Wandernder. Nach dem Split der Band verkroch er sich zunächst, auch musikalisch, in einem äußerst introspektiven Minialbum, das nur aus Stimme, einer Gitarre und gelegentlichen Farbtupfern bestand. Dann ging er raus, arbeitete an zahlreichen Alben befreundeter Bands und Musiker mit und blieb in Erfurt hängen. Eine Diskussion über Martin Luther und die Hexenverbrennungen inspirierte ihn zum ersten eigenen neuen Song, der die Grundlage ist für diese elf wunderschönen Kurzgeschichten aus Americana, Blues, Folk und Singer/Songwriter. Richtig vermutet, rootsy geht’s zu – wüsste man’s nicht besser, vermutete man hierhinter einen texanischen Geek vor seinem Trailerpark-Zuhause. Man hört im toll klingenden, perfekt austarierten Band-Arrangement die Wüste, die Weite, die Hitze, die Sonnenuntergänge, den Whiskey, die staubigen Boots, all das. Und doch wird man ständig zurück geholt ins Jetzt. Die Texte sind’s, die nicht in die Südstaaten passen wollen. Kleine große Geschichten über Kunst, das Leben und Hexenverbrennungen. Eine begeisternde Platte für alle, die es supertraditionell amerikanisch mögen. Ein Graus für jeden, der rockende Modernität verehrt.