Ihre letzten beiden Alben waren ordentlich, konnten dem furiosen Bandnamen aber noch nicht ganz gerecht werden.
Auf dem dritten Streich Constellation donnerts dagegen schon ganz amtlich, der Südstaaten-Flair kommt auch nicht zu kurz, und selbst einen gewissen derben Sex-Appeal (von wegen Pussy…) kann man dem Quintett aus Richmond, Virginia, nicht absprechen. Ihre rohe, aggressive Version von heavy Stoner-Rock lässt sich allerdings besser in Kombination mit überschäumenden Bierfässern genießen als auf einem von Rauchschwaden vernebelten Teppichtaschen-Lager. Insofern sind gern bemühte und auch nicht ganz unsinnige Vergleiche mit Kyuss weniger angebracht als zum Beispiel ein Verweis auf die deutsche Lärmfraktion um Sissies, Smoke Blow und Konsorten. Der Sickness-Faktor der 13 Songs wird vom druckvollen, reichlich übersteuerten Sound noch zusätzlich unterstrichen. Dass sie es auch etwas ruhiger können, zeigen ATP mit Songs wie Keepsake, ansonsten sollte man zum Eintauchen in dieses mehr als einstündige Opus Crying Out Loud, Shooter oder den Country Song antesten.