Anfang des Jahres hatten Clap Your Hands Say Yeah davon gesprochen, für einige Zeit von der Bildfläche verschwinden zu wollen. Trotzdem traten sie wenig später mit einem neuen Song im Fernsehen auf. Anschließend kehrte wirklich Ruhe ein. Clap-Your-Hands-Say-Yeah-Frontmann Alec Ounsworth nutzte die Gelegenheit, um sein Solodebüt auf den Weg zu bringen. Auch wenn man ihn dazu angeblich erst überreden musste. Auf die Anfrage von Steve Berlin, Musiker und Produzent, reiste Ounsworth schließlich nach New Orleans in die berühmten Piety Street Recording Studios. Die Jazz- und Blues-Wurzeln der Stadt sind nicht mit Mo Beauty verwachsen, man kann sie in manchen Songs aber durchaus erahnen. Vermutlich auch deshalb, weil Ounsworths Alleingang regionale Unterstützung erhielt. Unter anderem spielten George Porter Jr. Bass, Stanton Moore Schlagzeug, Robert Walter Keyboard und Matt Sutton Gitarre. Die zehn Songs klingen weniger nach dem Indiepop seiner Hauptband, lassen sich höchstens widerwillig auf die Tanzfläche schieben. Die im Bandnamen mitklingende Euphorie ist gewichen. What Fun klingt gar nicht nach Spaß, in Holy, Holy, Holy Moses (Song For New Orleans) jault uns Ounsworth den Blues. Die schrulligen Melodien und instrumentalen Experimente weisen aber durchaus auch Ähnlichkeiten zu Clap Your Hands Say Yeah auf. Ebenso die charismatische Stimme zwischen Thom Yorke und Maccabees-Sänger Orlando Weeks. Der Kreuzung der alten Unberechenbarkeit und der neuen Traurigkeit geht auf Albumlänge aber die Puste aus. Es fehlt längst nicht an allen, aber die Ecken und Kanten selbst.