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    Alex Henry Foster
    A Measure Of Shape And Sound

    VÖ: 20.09.2024 | Label: Hopeful Tragedy Records
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 379
    9 / 12
    Alex Henry Foster - A Measure Of Shape And Sound

    Der zweite Teil seiner Projektreihe “Voyage À La Mer” taucht tief in Ambient-Gefilde.

    Es ist ein Großvorhaben, basierend auf einer Japan-Reise, das sich Alex Henry Foster vorgenommen hat, nachdem er 2023 dem Tod von der Schippe gesprungen ist, weil sein Herz nicht mehr wollte und nicht klar war, ob das mit dem Singen nochmal etwas werden würde. Heute ist klar, es wurde wieder, was für “A Measure Of Shape And Sounds” trotzdem keine Rolle spielt. War der erste Teil “Kimiyo” noch von den japanischen Spoken-Word-Passagen von Momoka Tobari und ihren partiellen Gesangseinlagen geprägt, verzichtet Foster nun auf jegliche Kooperationspartner und Worte.

    Damit überrascht er nicht um jeden Preis, macht aber geschickt weitere Vorhersagen für den dritten Teil unmöglich. Denn wo auf “Kimiyo” noch ätherischer Post-Rock die Reise dominierte, funkeln jetzt nahezu gänzlich vom Rock befreite Ambient-Flächen wie Smaragde. Mal vereinzelt und kristallin, dann wie ein lauschiger Teppich, gesponnen aus bezeichnenden Songtiteln wie “Cinematic Insight”, “A Mind’s Tapestry” oder “Thoughtful Descent”. Sie zeichnen ein Bild, vor dem mit Schönheit gestaunt und vor Ehrfurcht gezittert werden darf.

    Das Schlagzeug hat Foster über die volle Distanz verbannt, weil nichts nach rhythmischer Ordnung verlangt. Noch nicht einmal Fosters “Self-Portrait”, dem durchaus die Analogie zur Bildenden Kunst gelingt. Fast scheint es, als hätte Foster auf seiner Japan-Reise noch vor den Post-Rockern Mono vor allem Brian Eno studiert.

    Das steckt drin: Brian Eno, Mono, Silver Mt. Zion

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