Alice Sings Petterson Songbook
dto.

Mikkel Petterson kommt aus einem Kaff in Dänemark und begeisterte sich früh für Popmusik. Alice Carreri reiste als Kind mit einer avantgardistischen Theatergruppe durch die Lande und kennt nichts anderes als das Leben unter Künstlern. Verständlich, dass Petterson von Alice verzaubert wurde – noch, weil sie auch so schön singen konnte. Also komponierte er für sie diese elf Lieder, arrangierte sie klug mit den Bestandteilen eines ordentlichen Pop-Orchesters (also Streicher, Bläser und Chöre) und legte sie Alice zum Singen vor. Das Resultat ist vor allem abwechslungsreich: Easy Listening, Musical- und Beach-Boys-Anleihen, frecher Pop – alles dabei. Nur die Routine, mit der Petterson seine facettenreichen Lieder in Szene setzt, unterkühlt die Platte stellenweise. Da mit der wie für den Broadway gemachten Schmonzette “Vanessa” und der Teenager-Ballade “Will You Wait For Me?” zwei eher komplizierte Stücke am besten gelingen, ist es vielleicht ein guter Rat, die beiden konzentrieren sich beim nächsten Songbook auf diese, ihre Paradedisziplin.