All Shall Perish
Awaken The Dreamers
Text: Martin Iordanidis
“When Life Meant More…” eignet sich wunderbar als Einstieg in das
künstlerische Paradigma, dem die Tech-Grinder aus Oakland gehorchen. Meshuggah haben
für sie allenfalls den Weg bereitet, denn die Schweden lassen links und rechts noch
Platz für die Perspektive des Zuhörers. All Shall Perish füllen diesen Raum mit Geröll
aus sinnfreien Gitarrenetüden, was letztlich ihr Songwriting ruiniert. Penisrock kommt
eben auch mal im Gewand des studierten Saitenhexers daher. Erleichternd, wenn die
Protzerei wie in “Black Gold Rain” einmal monolithischen Riffgebirgen Platz macht oder
bei “The Ones We Left Behind” in den Hintergrund der akustischen Passagen tritt. Der
Song, das unbekannte Wesen, schleicht mit “Memories Of A Glass Sanctuary” immerhin
einmal durch die heiligen Skalentempel. Man weiß nicht, ob man All Shall Perish einen
schlechteren Gitarristen wünschen soll oder vorläufig nur den Mut zur Einfachheit.
weitere Platten
This Is Where It Ends
VÖ: 29.07.2011
Hate.Malice.Revenge
VÖ: 14.02.2005