Für sein erstes Album hat sich das Quartett jede Menge Zeit gelassen, schließlich ist die erste Show der Band an Halloween 2012 über die Bühne gegangen. Seitdem haben sich die Briten einen Ruf als erstklassige Liveband erspielt. Folgerichtig veröffentlichten sie zwischen ihrer nach der Band benannten Debüt-EP und “Its Okay To Talk” noch das Livealbum “Live From Leeds”. Die darauf enthaltenen acht Songs sind allesamt auch auf ihrem Album zu finden, ergänzt durch drei weitere. Egal, ob man sich für die etwas rauere Live- oder die Studioproduktion entscheidet, das Zusammenspiel zwischen dem leicht lasziven Gesang von Frontmann Jason Moules und dem dicken Gitarrensound kann sich hören lassen. Textlich geht es vor allem um das Verlangen nach Liebe, ganz egal um welchen Preis: ,,Love me cause I like it/ Hurt me like I need it, heißt es in “Bad Girls”. Im eingängigen “All Good People” singt Moules dagegen: ,,Your body makes me happy/ Makes me want to do all the things you want me to do. Nur logisch, dass die Band auch schon eigene Kondome hat herstellen lassen. Hinter der verführerischen Fassade steckt allerdings auch eine wichtige Botschaft: “Its Okay To Talk”. Und so beenden Allusinlove ihr Debüt nach dem Titelsong mit der zum Nachdenken anregenden Ballade “The Deepest”. Solche Momente sind es, die “Its Okay To Talk” aus der Masse an britischen Alternative-Rock-Platten herausstechen lassen.