Guido Lucas kriegt sie alle. Jetzt also wurden auch American Lead Guitar mit einer passenden blubox-Produktion versehen. Das Anforderungsprofil: den breitbeinigen Blues-, Trash-, Soul-, Space-Rock aus Dortmund-Rockcity in des Kaisers neue Kleider zu hüllen. Den Spagat zwischen ganz weit draußen und mitten in der Garage zu vollführen. Denn obwohl der Opener “Art Must Destroy” vielleicht falsche Spuren legt, so zielgerichtet geht es nur selten zu. Denn diese Marschrichtung verlassen American Lead Guitar zügig wieder. Ab dieser Stelle das Baby dank manischem Musikredakteurszwang weiter aufzudröseln, fällt schwer. Man dankt es ihnen ja schon, wenn man wie beim Rauswerfer “Shiny Star” nur mit ein paar wenigen Richtungswechseln konfrontiert wird. Vielleicht nur soviel: wenn John Spencer und seine Blues Explosion zusammen mit Frankenstein und drei Flaschen Absinth eine Nacht im Keller nein, vielleicht so: wenn Steakknife und der King sich zufällig auf dem Rummel treffen… Rocket From The Crypt und Monster Magnet Ach, egal. Auf jeden Fall brennt “Ultra Infra” durch die Boxenkabel und springt die davor sitzenden Menschen ohne Vorwarnung an. Spielen wollen sie, soviel ist klar. Spaß haben sie, das ist hörbar. Das Geschehen live: wahrscheinlich sehr beeindruckend.