Supermodified nennt Amon Tobin sein viertes Album und tatsächlich hat sich ein bisschen was im Sound des in England lebenden Brasilianers verändert. Nur noch sehr selten tritt er dermaßen unbeherrscht aufs Gas wie zu Chomp Samba-Tagen, statt dessen lebt er immer obsessiver seine Neigung zu episch angelegten Großleinwand-Instrumentals aus, die in ihrem Verlauf unvorhersehbare Wendungen nehmen. Und hört man sich Stücke wie Marine Machines oder Saboteur an, ist man geneigt, Tobin eine Karriere in der E-Musik vorherzusagen.