Anathema
Eternity

“Schatz, mach mal die Tiamat raus, ich kann’s nicht mehr hören.” – “O.K., wie wär’s mit der neuen Anathema?” – “Ach nee du, der Sänger grunzt und brüllt immer so leidend…” – “Nicht mehr, die haben ‘nen Neuen, der singt und zwar gut. Ich glaube, die wollen jetzt so richtig berühmt werden, weißt du, wie Paradise Lost.” – “Aber ich dachte, der Unterschied zwischen Gothic und Heavy Metal wäre, daß die einen singen können und die anderen nicht. Also machen die jetzt ganz normalen Heavy Metal?” – “Naja, nicht ganz. Die haben immer noch Geigen, Pianosynthies, Frauenstimmen und einen alten Mann, der mit mittelenglischem Akzent Gedichte vorträgt.” – “Und die Texte?” – “Haben sich auch nicht verändert. Es geht um Selbstmord, ewiges Leben und Stimmen im Wind.” – “Also pathetischer Heavy Metal mit lächerlich-gruseligen Texten?” – “Nein verdammt, das ist elegischer Gothic Metal mit atmosphärisch-düsteren Texten!” – “Und wo ist da der Unterschied?”