tete Songschreiberin nicht nur
glückliche Mutter, sondern auch noch blendend gelaunt. Ein echter Schlag für jemanden,
der zwei Dutzend DiFranco-Balladen oder ätzende Kommentar-Songs in der Mediathek hat –
und auf bislang allen 17 (regulären) Alben neues Material fand. Jetzt widmet sich die
Sängerin also einem besonderen “Red Letter Year”, und da familiärer Nachwuchs zu
vermelden war und sich DiFranco in ihrer neuen Heimat New Orleans sehr wohl fühlt,
fällt die Bilanz positiv aus. “Smiling Underneath” heißt ein Song, und das passt zur
Grundstimmung: Dieser Groove-Pop mit eingängigen Melodien und kleinen Soulverweisen
will die schlechte Laune weggrinsen. Das funktioniert, so lange man sich mit der
Künstlerin freut und die Überraschung anhält, dass Ani DiFranco alle verstörenden
Elemente scheinbar über Bord geworfen hat. Aber irgendwann wird es dann zu
unverbindlich, und so huscht beiläufig eine Platte vorbei, die keinem weh tut, keinem
hilft, aber der Künstlerin hörbar Spaß bereitet hat.
weitere Platten
Binary
VÖ: 09.06.2017
Which Side Are You On?
VÖ: 20.01.2012
Reprieve
VÖ: 23.08.2006
Knuckle Down
VÖ: 07.02.2005
Educated Guess
VÖ: 09.02.2004
Evolve
VÖ: 30.06.2003
To The Teeth
VÖ: 01.12.1999