Diese Südstaatler… Die Platte den gefallenen Helden widmen, auf dem Cover zwei Revolver, und ein Name, der womöglich was mit dem gleichnamigen Waffenhersteller zu tun hat!? Nein, alles Bullshit, Ann Beretta spielen keinen spießigen Southern Rock, sondern 1A Punkrock, der allerdings in der Tat in Richmond, VA entstanden ist. Es handelt sich um Kollegen von Avail, deren Sänger beim Cheap Trick-Cover Surrender mitsingt, und in der kurzen Thankslist werden auch noch Hot Water Music gegrüßt. Ich bin ein namedropping Son Of A Bitch, ich weiß, aber die beiden Bands sind nicht nur Freunde, sondern haben auch eine Menge mit Ann Beretta gemeinsam. Zum Beispiel das Gespür für hymnische, peitschende, mitreißende Punksongs, wobei dieser Lookout-Neuzugang doch etwas mehr Richtung Streetpunk geht – und auch wenn ich das schiere In einen Topf-Schmeissen des Labelinfos, das selbiges mit Rancid, Clash, The Jam und Swingin Utters tut, kritisieren muss, so kann ich der Richtungsdefinition doch zustimmen. Klasse Platte, von den All-Zwillingen produziert, die mit jedem Hören wächst und aus der Masse ähnlicher Veröffentlichungen herausragt.
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New Union... Old Glory
VÖ: 30.11.1999