Achtung, aufgepasst! Mit dem ersten Song “Chili Con Tofu” provozieren die Antimaniax noch, dass man sie in der übervollen Rubrik ‘Ska-Punk-Kapelle mit hehrem Anspruch und Dorf-JuZe-Appeal’ einsortiert – und dort fröhlich ruhen lässt. Irgendwann beginnt man aber doch zu verstehen, warum das englische Label ‘Household Name Records’ ausgerechnet diese Band aus Österreich unter seine Fittiche nahm, denn tatsächlich verstehen es die Antimaniax, sich auf “As Long As People Think” mit jedem Song zu steigern. Vom vorschnellen Urteil der flotten Ska-Punks von nebenan muss sich dann auch spätestens in der zweiten Halbzeit verabschieden, denn das Quartett spielt souverän mit verschiedenen musikalischen Elementen, die auch Puristen der jeweiligen Genres Respekt abverlangen dürfte. Ähnlich wie Leftover Crack sind die Antimaniax mit gut gelauntem Ska-Geplänkel und hingeschnodderter Punkrock-Wut ebenso überzeugend wie mit Hardcore-geladenem Screamo-Wahnsinn und reingegrunztem Death-Metal-Grauen. Bei einer Spielzeit von nicht mal 25 Minuten wird allerdings oft nur angerissen, wo man sich gewünscht hätte, dass es vertieft und ausgebreitet worden wäre. Aber das kann ja noch kommen…