“Die CD zum nächsten One Hit-Wonder”, hört man es unken. Und die brutale Dauerpräsenz ihrer sogenannten Rave-Jazz-Hitsingle “Krupa” auf allen Musikkanälen, scheint diese Rufe geardezu zu bestätigen. Daß Apollo 440 bereits Remixe für u.a. U2, EMF, PWEI, Shabba Ranks und Manic Street Preachers angefertigt haben und “Krupa” zudem noch ein absoluter Spätzünder ist, spricht allerdings dagegen. Und sogar unser Ruhrpott-Rocker Herbert Grönemeyer ist schon auf Howard Gray und seine Studiofrickler aufmerksam geworden und hat sie glatt als Produzenten für seine nächste Platte engagiert – was das wohl gibt. Das über weite Strecken instrumentale Album kann man jedenfalls getrost dem weiten Feld des TripHops zuordnen. Neben ähnlich Groove-orientierten Stücken wie besagte Single, finden sich auf ihm Drum`n`Bass-Anleihen, getragenes New Age-Plätschern, Dub-artiges und wozu man sonst noch kiffen kann. Die Ansätze sind auch recht nett, aber über die Länge einer LP kann mich ihr Konzept nicht überzeugen, die Songs wirken zu unkonkret und greifen einfach nicht. Vielleicht ändert sich dieser Eindruck, wenn man sie live als Support auf der anstehenden Prodigy-Europatour begutachten kann.
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Gettin High On Your Own Supply
VÖ: 01.01.1999