“Versions” erschien Ende August und bot – in den Worten von Darius Keeler – “kontemplative und atmosphärische Neuinterpretationen” ihrer persönlichen Favoriten. Was bedeutete: keine Beats, sondern Getragenes von fast neoklassischer Klangweite. Für die nun erscheinenden Remixe wünschte sich Keeler einen ähnlichen Ansatz, der häufig, aber nicht immer klappt: Spacig und getragen sind die meisten Versionen, ganz auf Beats verzichten wollen aber einige – darunter Darkstar, Vessels oder der Kölner Taroug – doch nicht. Anders als bei den ursprünglichen Versions steht bei den Remixen nur zum Teil der Gesang im Vordergrund; einige Remixe setzen vor allem auf repetitive Sounds und verwenden den Gesang nur als Klangtool. Was dazu führt, dass manche dieser Versionen nichts mit dem Original- Song verbindet. Gut am Stück zu hören ist diese Platte dennoch, weil die Remixe ineinander übergehen und sich auf diese Weise zu einem Gesamtwerk verdichten – etwas Seltenes für eine derartige Platte. Und letztlich ist sie durch die Vielfältigkeit der Interpretationen sogar spannender zu hören als die eigentlichen “Versions”. Wo Remix-Alben also sonst eher als Zusatz zu einem Original dienen, ist diese Version der Versionen sogar empfehlenswerter, weil abwechslungsreicher als die Vorlage.
weitere Platten
Call To Arms & Angels
VÖ: 08.04.2022
Versions
VÖ: 28.08.2020
25
VÖ: 10.05.2019
The False Foundation
VÖ: 07.10.2016
Unrestricted
VÖ: 06.12.2015
Restriction
VÖ: 09.01.2015
Axiom
VÖ: 23.05.2014
With Us Until You're Dead
VÖ: 31.08.2012
Controlling Crowds, Part IV
VÖ: 19.10.2009
Controlling Crowds, Parts I-III
VÖ: 30.05.2009
Live At The Zenith
VÖ: 29.06.2007
Lights
VÖ: 26.05.2006