Im Spannungsfeld zwischen Phil Spector, Spiritualized, South und Mojave 3 fließen Arnolds Klänge monoton vor sich hin und zum Finale sogar den Bach runter.
Nachdem Arnold bereits auf Alan McGees ehemaligen `Creation`-Label zwei Alben veröffentlicht haben, nahm der Pop-Visionär sie bei `Poptones` erneut unter seine Fittiche. Mögliche Gründe jedoch lassen sich aus “Bahama” nur bedingt erschließen. Dabei hätte es so schön werden können: Der Opener “Climb” hat sämtliche Merkmale zu bieten, die einen wirkungsvollen Tränendrücker britischer Prägung ausmachen. Die Akustikgitarre schwelgt mit den Keyboards um die Wette, und Sänger Phil Morris schickt einen Stoßseufzer nach dem anderen in den Himmel. An Atmosphäre mangelt es den neun Songs keineswegs, doch gelingt es den Londonern nur auf manchen Stücken wie “Jus De Lune” und “Oh My”, diese in eine Melodie mit Wiedererkennungswert zu betten. Wenn sich die Briten mit dem fünfzehnminütigen “Pavey Ark” in diffuses Gegniedel verstricken, das vielleicht psychedelisch sein möchte und doch nichts als eintönig ist, tanzt ganz bestimmt keiner euphorisch auf den Tischen, sondern landet eher im Tiefschlafzustand eine Etage tiefer.