Nun haben Ash ihre erste CD fertig, und sie ist anständig, sympathisch, nett, aber irgendwie schon tausendmal gehört. Ohne Green Day wären die freundlichen Drei-Akkord-Wechsel einigermaßen unbedarfter Neo-Punk ohne Folgeerscheinungen, und die Stimme von Tim Wheeler vor allem ziemlich jung und kratzig – so in etwa haben vor zwölf Jahren eine Menge Iren herumgepogt, aber erfolgreich wie U2 oder brillant wie That Petrol Emotion wurde damals keiner. Jetzt hat man Therapy?, und Ash klingen an mancherlei Stellen wie ihre Vorbilder, die sie selbstredend in den Himmel loben. Nur die Texte sind nicht so depressiv. Da sterben zwar die besten Freunde (“Season”), aber dann ist auch von “Uncle Pat” die Rede, dem man mit einem hübschen Singalong die letzte Ehre erweist. Nur “Petrol” ist echter angelsächsischer Breitenpunk mit gezupfter Strophe und gebrettertem Refrain. Macht Spaß, aber nicht süchtig: Vielleicht sind’s eben doch keine “real punk boys”, von denen sie so herzergreifend wie The Clash singen.
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