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    Ashes Of Pompeii
    The End Begins Tomorrow

    VÖ: 08.09.2006 | Label: Roadmovie/Green Hell
    Text: Oliver Uschmann
    8 / 12

    Euphorische Trauer für die sportliche Generation. Toll gespielt, unterhaltsam inszeniert und dem Emocore eine Indie-Träne im Knopfloch ansteckend.

    Denn sie wissen, was sie tun. Vier Marburger auf einem kleinen Ein-Mann-Label, das zugleich ein Betrieb für Promotion und Konzertveranstaltungen ist, also durchaus ein pragmatisches Haus und kein strenger DIY-Kampfbunker. Das passt, denn auch Ashes Of Pompeii schreiben Musik, die Szenegrenzen locker überwindet. Die Basis ist Emocore der heute schon klassischen Sorte, Boy Meets Alexis On Thursday And Takes Back Sunday By A Thread sozusagen. Das Faszinierende ist aber, dass es nicht langweilig wird, und das hat zwei Gründe. Zum einen werden die emotionalen Karten dieser Musik gnadenlos ausgespielt. Jeder Song, jeder Ton und jedes Wort der zwar genretypischen, aber gut geschriebenen Texte schmachtet, leidet, sehnt sich und ist dabei in seiner Melancholie zugleich aufbauend und Hoffnung spendend wie die so oft zitierte Fahrt über einsame Landschaften, aus deren Waldrändern ein paar zerzauste Vögel abheben. Zum zweiten fügt die Band dieser perfekt ausgeführten Formel meist mit dem Piano atmosphärische Tupfer hinzu, denen man ihre Herkunft im Indie-Land (dort, wo Death Cab For Cutie, Weakerthans oder Postal Service wohnen) anhört. Die Gitarren schließlich bratschen nicht immer durch, sondern holen sich ihre Inspirationen auch von R.E.M., Dredg oder anderen Experten gepflegt verträumten Ambientes. Und das alles immer mit Schmackes, Druck und Vitalität. Lediglich die Stimme darf noch einen eigeneren Charakter entwickeln.

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