Wieder so eine Platte von vier Mittzwanzigern, die man gar nicht unsymphatisch finden kann: solider melodischer Punkrock, der herzerfrischende Eingängigkeit mit dem richtigen Maß an matschig-schrammeliger Rotzigkeit mischt.
Sie sind keine intellektuellen Linken, keine stolzen Iro-Punks, und sie wollen das Rad nicht neu erfinden. Sie sind bloß vier Junge Leute in der MidYouth-Crisis, die in der Schule mit genau den Freunden nicht klarkamen, die dann später zu den kalten Karrieristen-Idioten wurden, von denen A Child Inside handelt. Sie stellen fest, dass die Menschen bloß eine elende Krankheit unseres Planeten sind (were just a burden tearing on her soul…) und immer wieder flattert hier diese Melancholie durch die Songs, die sich entgegen des immer happy-Vorurteils bei so vielen Melodypunk-Bands findet: I dont remember how to smile…25 and feeling older in my youth stuck with the same old blues. Nichts ist an diesem Album neu, nichts, was nicht schon mal gesagt wurde. Lediglich wieder eine Vertonung des Gefühls, ein junger Mensch zu sein, der nicht allzuviel von dieser Welt hält, ab und an arg melancholisch wird, aber im Grunde doch ein bisschen das Leben genießen will. Positiver Punkrock mit enttäuscht-melancholischen Texten. Wer sowas rundum mag, kann eigentlich kein schlechter Mensch sein, oder?
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VÖ: 01.01.1900
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VÖ: 01.01.1900