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    Audiac
    Thank You For Not Discussing The Outside World

    VÖ: 24.11.2003 | Label: Klangbad/EFA
    Text: Tanja Stumpff

    Jenseits gängiger Songstrukturen schaffen Audiac mit Gitarre, Bass, Keyboards und Percussion ein experimentelles Soundgewitter, das ganz schön anstrengt.

    Der Infozettel liefert eine mögliche Erklärung des Albumtitels: “This is not music for big halls or discotheques, it is for small rooms, stuffed with personal memorabilia or for car-rides through the rain. It is extremely personal and works best on a one-to-one basis.” Bei der Rezensentin will sich allerdings keine persönliche Beziehung entwickeln, vielmehr fühlt sie sich, als sei sie 45 Minuten mit dem Fahrrad durch den Regen gefahren, als habe sie einem Soundtrack gelauscht, zu dem sich einfach keine Bilder einstellen wollen. Audiac entwerfen eine Collage aus Sounds, der es an Kohärenz fehlt und die den Hörer vor ein Rätsel stellt. Im Opener “The Zipper” (zu gut deutsch: Reißverschluss) werden abstrakte Schlagworte wie “the otherness” und “the great unknown pleasure” kryptisch neben dramatische Prog-Rock-Elemente und Piano gestellt. Das folgende “Everybody’s Sneaking” verspricht Besserung und klingt ein wenig, als habe Thom Yorke auf LSD mit elegischen Streichern und unruhiger Percussion experimentiert. Mit “Gagarin” wird es esoterisch. Wabernde Klänge paaren sich mit Sprechgesang und Chor: “all energy will meet one day/ spriritualize the space” lautet das finale Versprechen des Songs, von Energie ist jedoch auf den zehn recht strukturlosen Tracks von “Thank You…” wenig zu spüren. Verbindung gescheitert.