Stärken, die im Grunde schon 2005 mit dem Zweitwerk Generation verpufft waren, die nur auf dem Debüt der Audio Bullys zu überraschen wussten. Ego War beamte sich 2003 als frischer, elektronisch groovender Bastard aus HipHop und UK Garage in die Clubs und Charts. Dass es danach nicht so befreit weiterging, daran trage auch das Majorlabel eine Mitschuld, sagt die Band. Der Wechsel zu Cooking Vinyl klingt allerdings nicht wie ein Neuanfang. Die 14 Tracks eignen sich für Partyexzesse auf chemischen Drogen oder für den unerträglichen Tag danach. New-Rave-Spielkonsolen-Sounds im Opener leiten die gute Vorabsingle Only Man ein. Songs wie Feel Alright oder Goodbye sind aber so langatmig und belanglos, dass man lieber noch mal das Debüt auflegt.
weitere Platten
Ego War
VÖ: 01.09.2003