August Burns Red
Death Below
Nicht weiter überraschend, schließlich waren die vergangenen Jahre insgesamt betrachtet nicht sonderlich erbaulich. Nun war “Guardians” seiner positiven Grundausrichtung zum Trotz alles andere als soft, die Bedrohlichkeit, die das von Blastbeats getragene “The Cleansing” ausstrahlt, ist aber eine andere Hausnummer. In seinen beinahe acht Minuten offenbart das Stück passend zum Text aber auch helle Momente: “I watch you from the sky as the sun starts to rise/ Revealing my disguise/ I can finally close my eyes/ Come now, watch my fall.” Mit “The Reckoning”, inklusive Unterstützung von Underoath-Sänger Spencer Chamberlain, bringt ein ähnlich ambivalentes Epos “Death Below” zu einem würdigen Finale. Dazwischen toben sich August Burns Red dynamisch aus. “Ancestry” etwa überzeugt nicht nur wegen des sehr gelungenen Beitrags von Jesse Leach (Killswitch Engage), sondern besonders wegen JB Brubakers differenzierten Gitarrenleads. “Revival” und “Backfire” zeigen sich hochgradig angriffslustig: “How did we get here/ To a place where we blame/ We blame those we’ve never met for our misfortune.” Wäre man nicht zu sehr mit Headbangen beschäftigt, würde man Sänger Jake Luhrs mehr als wohlwollend zunicken. Das ist doch das, was ein Metal-Album im Idealfall schaffen sollte.
Das steckt drin: Killswitch Engage, Misery Signals, Unearth
weitere Platten
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VÖ: 16.04.2021
Guardians
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VÖ: 08.02.2019
Winter Wilderness
VÖ: 09.11.2018
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Found In Far Away Places
VÖ: 26.06.2015
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Leveler
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