Auralayer
Thousand Petals
Nicht das “Thousand Petals”, das Debütalbum der Band aus Charleston, South Carolina schlecht wäre. Vielmehr scheinen Auralayer ihren Plan, Doom, Prog und Pop zu verzahnen, auf halber Strecke über Bord geworfen zu haben. Beginnt “The Lake” noch rau in Black-Sabbath-Gefilden, groovt sich die Band schnell mit bluesgetränktem und durchaus eingängigem (All My Time) Stoner Rock ein. Der scheppert ordentlich, beinhaltet die obligatorischen östlich angehauchten Skalen, Wah-Wah und Fuzz. Eine gewisse sumpfige Düsternis kann man Auralayer auch attestieren, wodurch sich die Band in die Szene aus dem nahen Savannah, Georgia um Bands wie Baroness und Kylesa einreiht.
Durch erhöhten Fokus auf Melodie bei roher Produktion klingen Songs wie “Shelf Black” hingegen stark nach Grunge. Selbst wenn die Band in Songs wie “Peacemonger” engagiert und dynamisch zu Werke geht und immer mal wieder kleine Besonderheiten aufblitzen, etwa die ruhigen Strophen von “Christ Antler” oder das für Genreverhältnisse technische Drumming in “Faith To Reason”, wird trotzdem jeder besondere Ansatz im Stoner-Einheitsbrei-Sound erstickt. Der kann zwar auch in diesem Fall Spaß machen, mehr aber auch nicht. Zumindest im Augenblick sind Auralayer dadurch eine Band, die eher reproduziert, als ihrem eigenen Anspruch gerecht zu werden, über Genregrenzen hinwegzufegen.
Das steckt drin: Mastodon, Queens Of The Stone Age, Shun