Autobot
Und die Schmuggler von der Geisterbucht

Der Albumtitel könnte einer TKKG-Hörspielfolge entwendet sein, ist aber ebenso wie der Rest des Albums zu 100 Prozent Autobot. Und das ist mehr, als man dem Akronym der oben genannten Jugendbande entnehmen kann. Songs so schlagkräftig wie Tarzan, so aufgeweckt wie Karl Computer, so tragikomisch wie Klößchen und so einfühlsam wie Gaby Glockner. Mindestens. Und das ohne gute Verbindungen zur Staatsmacht. Popkulturelle und ernsthafte Themen werden gewitzt überzeichnet in Autobot-Punk-Humor verpackt. Ob Steven Seagal, “Street Fighter” oder der Schwertmeister – man könnte hier platzsprengend Textzeilen zitieren, es würde nicht langweilig. Einzig der Überraschungseffekt geht sowohl humoristisch als auch musikalisch etwas verloren, wenn man schon das Album “Tafeldienst” kennt. Trotzdem: irgendwie Rock’n’Roll.