Fred Avril ist ein ziemlich depperter Künstlername und er selbst ein kleiner Spacko obendrein. Schon mit zwölf Jahren nahm der Franzose erste Demos auf; sein ebenfalls “Avril” betiteltes Debütalbum erscheint aber erst jetzt, 15 Jahre später. Zwischendurch lernte er Trompete, Gesang, Samplerschrauben, ein bisschen Literatur und alle Jimi Hendrix-Soli auswendig, um jetzt neun Songs von äußerst eigenwilliger Magie auf die Welt loszulassen. Eine so schräge wie funktionierende Mischung aus Kraftwerk, Herbie Hancock, Air, New Order, Chemical Brothers, Radiohead, Daft Punk und Prince wird hier aufgeboten. Heraus kommt Plinkerpop mit röchelndem Acid-Electro und Wummerbeat-Zaubereien, fast Klassisches verzwirbelt sich mit höchst modernem Computer-Zinnober. Und extrem schöne Songs schreiben kann der Fred obendrein. Schon ein kleines Juwel.
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VÖ: 24.05.2004