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    Baby Woodrose
    Money For Soul

    VÖ: 05.05.2003 | Label: Bad Afro/Zomba
    Text:
    8 / 12

    Man kann Baby Woodrose mit vielen Worten umschreiben: Psychedelic-Beischlaf-Blues-Garagen-Rock zum Beispiel. Aber eigentlich reichen auch zwei: Monster Magnet.

    Schon mit ihrem ersten Album, dem grottig produzierten “Blows Your Mind” von 2001, meldete der Ableger von On Trial (dort waren Guf Lorentzen und Anders Skjodt vorher aktiv, während Drummer Anders Gron an einer frühen Formation der Raveonettes beteiligt war) Ansprüche auf den verwaisten Psychedelic-Rock-Thron an. Ganz so wabernd und drogenvernebelt klingen sie mit “Money For Soul” zwar nicht mehr, aber als Inkarnation der frühen Monster Magnet gehen Baby Woodrose immer noch mühelos durch. Lorentzens Stimme klingt nicht nur fatal nach Dave Wyndorf, seine Art zu singen und die Hall-Effekte tun ihr Übriges, diese Ähnlichkeit zu unterstreichen. Man höre einfach mal “Never Coming Back” mit der fluffigen Doors-Orgel oder den grandiosen Sixties-Punkrocker, der diesem Album den Namen gab. Doors und Sixties sind zwei gute Stichwörter: Wie die Doors (oder aktueller die White Stripes) spielen auch Baby Woodrose ohne Bass, allerdings machen sie es eher wie die Cramps und setzen die zweite Gitarre, die denn auch nur vier Saiten hat, als Bassersatz ein. Und das Sixties-Attribut grenzt den MM-Vergleich auf eine bestimmte Phase ein: straighter rockend als die ausufernden Klanglandschaften, die die New Jersey-Rocker mit “Tab” erkundeten, aber auch nie so auf dicke Hose machend wie Wyndorf & Co. seit dem Erfolg von “Space Lord” – obwohl das coole “Disconnected” schon sehr breitbeinig aus der Hüfte geschleudert kommt. Ansonsten aber hört sich das in etwa so an, wie Monster Magnet mit Covers wie “Evil” (Willie Dixon) oder “Five Years Ahead Of My Time” (The Third Bardo) klingen. Das ist vielleicht nur bedingt originell, macht aber fast durchweg Spaß. Ausnahme: das unangenehm schnulzige “Carrie”. Die Nummer hätten sie sich besser gespart, statt sie sogar als Single zu veröffentlichen.

    weitere Platten

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