Wohlgemerkt, es ist das ausgebaute Studio, in das diesmal mehr reinpassen musste als nur Piano und Akustikgitarre wie bei “One Plus One Is One”. Damit hat er sie an den Hacken kleben, die Diskussion, ob das denn in des eingefahrenen Hörers Gunst auf Gegenliebe stoßen kann. Wer Damon Gough dafür liebte, dass er nichts Neues, sondern nur Schönes in die Welt brachte, muss umzudenken. Darf der das? Sich Bruchstücke von Bombast einverleiben? E-Gitarren und Backgroundchöre in “Welcome To The Overground” einbauen? Natürlich, denn immerhin ist Badly Drawn Boy noch immer derselbe alte Kuschelpulli, nur durch etwas mehr Neonlicht ausgeleuchtet. Was schlechter ankommt sind handwerkliche Fehler. Man findet Laufmaschen in Balladen wie “Without A Kiss”, die am Hörer vorbeiziehen, Strophe und Vers herzlich wenig definieren und Struktur vermissen lassen, um dann von der nächsten Variation abgelöst zu werden. Will man ihm böse sein? Einmal grimmig die Augenbraue lupfen wird diesmal noch reichen.
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