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    Badly Drawn Boy
    The Hour Of Bewilderbeast

    VÖ: 26.06.2000 | Label: XL Recordings/Beggar’s Banquet/Connected
    10 / 12

    Englische Kritiker loben BDB als den britischen Beck und setzen fest auf ihn. Auch wenn der Vergleich ein wenig hinkt – in gewisser Weise haben sie doch Recht.

    Denn 1.) steht hinter BDB mit Damon Gough auch ein einzelner Singer-Songwriter-Typ, der clever und kreativ in alle Richtungen zugleich arbeitet, und der sich 2.) an allen nur denkbaren Stilen der letzten Jahrzehnte orientiert. Schon die Handvoll EPs, die er bis jetzt auf seinem eigenen Label ‘Twisted Nerve’ veröffentlicht hat, fassen locker ein gut sortiertes CD-Regal zusammen. Gerade mal zwei Songs des Debüts, darunter „Another Pearl“, die kommende Single, wurden zusammen mit einer Band – den Jungs von Doves – eingespielt. Beim Anhören sieht man BDB mit Bart und Wollmütze förmlich neben John Lennon am Piano sitzen („Magic In The Air“) oder zwischen Simon & Garfunkel auf der Bühne herum springen („This Song“). Eigentlich sollte seine Musik unter dem (Deck-)Mäntelchen des Britpop zu Hause sein, aber BDB spielt auch mit Liebe zum Detail simplen 3-Akkord-Folk aus den späten 60ern oder zitiert mit seiner knapp 45sekündigen Pseudo-Interpretation „Body Rap“ eben jenes Thema. Kaum zu glauben, dass „The Hour Of Bewilderbeast“ es mit ungeheurem Charme fertig bringt, dem Stil-Spagat ohne Zerrung zu entkommen und ein rundes und unterhaltsames Ganzes zu schaffen. Ist aber wirklich wahr.

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