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    Barn Burner
    Bangers

    VÖ: 12.02.2010 | Label: Metal Blade/Sony
    Text:
    9 / 12

    Balls to the wall, Motherfucker! Hier kommt die Cockrock-Partycrew.

    Sie suhlen sich in Klischees wie Schweine im Matsch. Da machen sie gar keinen Hehl draus. Das gehört dazu. Denn nur wer Klischees vollmündig auslebt, der kann auch Spaß daran haben. Also ein Sixpack für jeden. Die Turnschuhe gewienert, Denim am Bein, Kutte am Leib. Noch etwas Weed zusammengekratzt und dann die Flying V eingestöpselt. Ab geht das! Dahin, wo die Götter Cactus, Thin Lizzy und Sabbath heißen. Oder auch Fu Manchu, Kyuss und Corrosion Of Conformity.

    Keine Frage: Die Dudes von Barn Burner haben ihre Lektionen gelernt. Die Finger auf den Saiten sind flink, das Wah Wah wird zwischengeschaltet, und hinten im Schuppen nimmt der Schlagzeuger Reitstunden. Die Themenlage ist solide, die Headlines sind dafür umso griffiger: Holy Smokes, Beer Today Bong Tomorrow, Half Past Haggard. Die spinnen, die Kanadier. Ja, die schon wieder. Nach Priestess, S.T.R.E.E.T.S., Pride Tiger, Bison B.C. und Tricky Woo nun auch noch Barn Burner, die sich ihren Quadratzentimeter auf dem Heavy-Rock-Thron sichern wollen. Mit so einem Album könnte das klappen. Barn Burner aus Montreal machen nämlich Spaß. Oder besser: Ihr Spielspaß färbt ab. Wenn auch die Stimme von Kevin Keegan nicht immer 100-prozentig überzeugt, enthält sie doch wenigstens genug Rock’n’Roll-Rotzigkeit, um Bangers zu tragen.

    Wenn in Brohemoth, dem einzigen Song mit so einer Art Tiefgang, Mikey Heppner von Priestess auftaucht, dann wird deutlich, dass Keegans Stimme etwas Seele und Kraft fehlt. Die bretternden Gitarrenarrangements, die jeden einzelnen der elf Songs für feuchtfröhliche Bierschlachten und wildes Gebange kompatibel machen, trösten über diese kleine Schwäche locker hinweg.

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