Mit seinem dritten ist es nun so weit, und Barzin überzeugt darauf – kaum überraschend – mit einer klanglichen und konzeptionellen Dichte, die das Hören der Platte zu einem angenehm unangenehmen Suhlen in eigenen melancholischen Erinnerungen macht. Neu ist die Öffnung Richtung mehr Pop und klanglicher Größe: Zur bisherigen, gekonnt spartanischen Instrumentierung gesellen sich Streicher, Akkordeons, Pedal Steels, Banjos und Vibraphone, zugleich wurde das Tempo vieler Songs leicht angehoben. So ist auch Notes To An Absent Lover wieder ein wunderbar stimmungsvolles, perfekt zwischen Traurigkeit und leiser Hoffnung changierendes Album. Ein dezentes Monstrum von Trauerkloß, das so seidenweich perlt wie das Negligé der Verflossenen.
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