Hinter dem nichtssagenden Namen Bassreflex verbergen sich die vier süddeutschen HipHopper DJ THC, Roter Libanese, Eismann und Irre Locke. Die Namen lassen folgende Schlüsse zu: Die Band ist a) thematisch massiv vom Konsum weicher Drogen beeinflußt und b) von erheblichen Haarproblemen geplagt. Musikalisch bietet das Quartett sehr fette Beats, ziemlich tiefe Bässe, atemlos um Roughness bemühte Raps, sowie ein quietschiges Sample-Loop pro Song. Das ist, trotz der international konkurrenzfähigen Produktion und der exzellent aufeinander eingespielten Rapper, ein bißchen wenig, was sich spätestens nach dem fünften Stück offenbart. Ihrem eigenen Anspruch, “vielseitig” zu sein kann die Band aufgrund der unflexiblen Instrumentierung also nicht gerecht werden. In kleinen Dosen genossen ist “Begrenzte Freiheit” aber dennoch sehr ansprechend, denn mit Titeln wie “Zu Tief” oder “Wahre Geschichten” wissen die Augsburger durchaus zu überzeugen.