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    Batushka
    Hospodi

    VÖ: 12.07.2019 | Label: Metal Blade/Sony
    Text:
    7 / 12
    Batushka - Hospodi

    Der Streit um Batushka geht in die nächste Runde. Mit “Hospodi” legt die Verteidigung ihren Entwurf einer Fortsetzung des slawisch-
    orthodoxen Black-Metal-Projekts vor.

    Das Profane und das Sakrale können so nah beieinander liegen: Vor vier Jahren hatte das anonyme Duo sein Debüt vorgelegt und damit den Underground sowie einen Deal mit Metal Blade erobert. Vor einem halben Jahr sind die Masken gefallen, als Sänger und Image-Verantwortlicher Bart?omiej Krysiuk sich die Rechte am Bandnamen sicherte. Songwriter Krzysztof Drabikowski stieg daraufhin aus und kämpft nun via Social Media, vor Gericht und musikalisch um die Fortführung der Band unter seiner Ägide. Kurz nach der Ankündigung von “Hospodi” stellte er seinen eher konservativen Vorschlag eines zweiten Albums unter dem Namen Batushka ins Internet, die Fans stehen hinter ihm. Mit etwas Glück und der Macht von Sony im Rücken könnte es Krysiuk jedoch gelingen, das Ruder rumzureißen, einfach weil er das spannendere Album aufgenommen hat. Konsequent entfaltet er jene Größe, die das Debüt versprach. Nach dem Weihrauch-Intro “Wozglas” überwältigt vor allem das erste Drittel: In “Wieczernia” wogen Kirchenchöre über Blastbeats, “Powieczerje” setzt auf schwelenden Dark Metal, die Palette ist auch um klassischere Metal-Riffs und zäh-fließende Passagen erweitert. Allerdings wiederholen sich die Songstrukturen zu oft, vor allem in der hinteren “Czas”-Trilogie, um restlos zu begeistern, dennoch ist “Hospodi” das stärkere Versprechen. Und bevor hier jemand Kredibilität ins Feld führen will: Im gegenwärtigen Polen kann eine identitär raunende Band aus dem ohnehin bedenklichen Black Metal doch gar nicht fake genug sein.