Apropos entspannt: Das sind auch die beiden Hamburger Bazille Noir, die mit ihrem ebenso betitelten Album ganz auf schnurrende Schmusekatze machen. NuJazz, ein bisschen Bossa, Agentenfilm-Atmo und markant rollende Downbeats, dazu die brillant einlullende Stimme der Kalifornierin June Lavonne, die ihren Flüstersprechsang mit `language of the soul` umschreibt und damit ziemlich präzise des Pudels Kern trifft. Dass das alles durchgehend spannend bleibt, liegt sicher auch an den geschickt lancierten Untiefen und undefinierbaren Horror-Geräuschen im klanglichen Off. Prima Sache, das.