Garage Punk mit Attitüde. So lange Bands wie die Bazookas eine ganze Platte mit Hits abliefern, braucht man sich um dieses Genre noch keine Sorgen zu machen.
Na, das hätte ich ja fast nicht zu glauben gewagt. Die Bazookas schaffen es tatsächlich, doch noch einen Longplayer vorzulegen. Was lange währt, wird endlich gut. So abgedroschen dieser Spruch auch sein mag, hier trifft er perfekt zu. Die Hamburger um Jan TM sind lange genug dabei, um zu wissen, was das Garage Punk-Herz in Schwingungen versetzt. Ausgesuchte Krach-Nummern mit Kerosin, Verzeihung, Bazooline in den Adern treffen auf Boogie-Könige wie Self-Disqualified und mit Naked Hellride gibts sogar eine treibende Instrumentalnummer ganz im Stil der Scavengers oder Knights. Traditionsbewussstein besitzen zwar viele Garage-Bands, aber die Bazookas sind außerdem noch grandiose Songwriter, die Traditionalismen lediglich als Einfluss nutzen, ohne sich ihnen voll und ganz hinzugeben. Ähnlich wie die Kollegen von den Radiation Kings setzen sie nicht auf oberflächliche Effekte, sondern schaffen mit Bazooline eine Platte, die auch beim 10. Hören nicht langweilig wird.
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Chlorine
VÖ: 01.01.1900