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    Be Your Own Pet
    Be Your Own Pet

    VÖ: 24.03.2006 | Label: XL/Beggars/Indigo
    Text: Britta Helm
    9 / 12
    Be Your Own Pet - Be Your Own Pet

    Die coolste Sau des jungen US-Garagenpunks heißt Jemina Pearl und haut zusammen mit drei Riot Boys den Schweinen kräftig aufs Maul.

    Wütend sind sie, und jung und wild und laut, aber das sind sie ja alle. Doch während die Alterskollegen von der Insel sich von ihren großen Brüdern Socken aus trockenen Schäfchen stricken lassen, fackeln Be Your Own Pet aus Nashville Ställe voll gestohlener Pferde ab und holen sich an gegrillten Marshmallows den nächsten Zuckerschock. Anti-Spätzchen Jemina Pearl und ihre Duracell Monkeys And Gitarrebassschlagzeug schießen mit Zwei-Minuten-Songkanonen auf alle Tauben, die nicht bei drei bellen und die letzten Kittys beißen. Schnell ist das und chaotisch, aber nie planlos, und so jagt und fängt sich dieses viermal halbstarke Pudelrudel in knapp über einer halben Stunde durch 15 Tracks, die bei aller Bissigkeit so unvorsichtig schmissig sind, dass sie sämtlichen Unkenrufen den Frosch im Hals umdrehen. Obendrüber kräht, bellt, schnurrt und jault sich Pearl mühelos durch ausgefuchste Lyrics, für die alte Hasen ewig blindschleichend schlangestünden, ohne auch nur ein einziges Korn zu finden. Gerupft werden die Goldiekehlchen der Vergangenheit und auf Gorilla-Keksen serviert zum Frühstück gefressen, und selbst das herausgehustete Gewölle klingt dabei noch geiler als die früheren Singvögel, an denen längst die Würmer knabbern. Es ist ein bisschen wie vor Le Tigre und gleichzeitig spät genug, um die letzten pflegeleichten Pussymiezen den Piranhas im Haifischbecken vorzuwerfen. Zu jung dazu sind die Pets sowieso nicht, und was die Gänschen nicht lernen, können die ganz von allein.

    weitere Platten

    Mommy

    VÖ: 25.08.2023

    Get Awkward

    VÖ: 21.03.2008