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    Be Your Own Pet
    Get Awkward

    VÖ: 21.03.2008 | Label: XL/Beggars/Indigo
    Text: Oliver Schröder
    9 / 12
    Be Your Own Pet - Get Awkward

    Reifer? Langsamer? Leiser? Gerade mal 20 Jahre alt, 15 Songs in 35 Minuten, und ein Album, das das ungestüme Debüt noch einmal übertrifft.

    Da war man fast mal wieder so weit, sich überzeugen zu lassen, dass der Punkrock tot sei, und dann kommt so was! Man erwartet elaborierte Rockmonster hinter den Instrumenten und eine Punkdiva, die sich während der Show zwei bis drei Flaschen Fusel über den Schädel zieht. Aber nichts dergleichen: Be Your Own Pet sind einfach vier ganz normale Kids aus Nashville, Tennessee, die als Kinder kollektiv in den Noisepunk-Zaubertrank gefallen sein müssen, um so zu klingen. Gossip, bevor sie den Bassgroove für sich entdeckten, frühe Sonic Youth in doppelter Geschwindigkeit, Yeah Yeah Yeahs ohne den geringsten Funken Melancholie. Zumindest Bassist Nathan Vasquez sieht aus wie ein sehr junger Buzz Osborne, das war’s an Showeffekten. Ansonsten ziehen Be Your Own Pet ihre umwerfende Schlagkraft allein aus Energie, Energie, und noch mal Energie. “Get Awkward” ist das Ton gewordene Kunststück, einmal durchs gesamte Bandequipment zu rennen und dabei alles genau an den Platz fallen zu lassen, wo es hingehört: “Everybody here parties all the time/ Everybody here has sex on their mind/ Everybody here is popping pills.” Nicht weniger hat der Hörer zu erwarten.

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