Daß meine Freude ob der vorliegenden 22 Songs dennoch etwas verhalten ausfällt, hat zwei konkrete Gründe. Zum einen agieren die Beasties seit Pauls Boutique konstant auf einem derart hohen Niveau, daß es selbst für die Weirdos der weißen HipHop-Szene verständlicherweise irgendwann schwierig wird, mit jedem Album aufs Neue zu überraschen und die Meßlatte noch ein Stückchen höher zu legen. Zum anderen verhält sich Hello Nasty zu den beiden vorangegangenen Alben wie die aktuelle Single Intergalactic zu den jeweiligen Smash-Hits Watcha Want und Sabotage: Es ist wirklich gut und kann auch sofort zünden, aber die Größe der Vorgänger erreicht es dann doch nicht ganz. Das mag daran liegen, daß einigen Nummern zwar gute Ideen, aber keine wirklichen Songstrukturen zugrunde liegen. Vielleicht liegt es aber auch an mir, denn selbst der abgedrehteste Musikkosmos muß dem Hörer in der heutigen Zeit einfach vertraut vorkommen.
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