“Out of my mouth smoke is rising ha-igh!” – dieser Schlachtruf vor dem Titeltrack geht nicht mehr aus dem Kopf. Anschließend geht es ab wie oben beschrieben. Beehoover haben einen mächtigen Schritt getan. Anfangs waren Beehoover nur eine entlaufene, unterforderte Rhythmusgruppe, jetzt sind sie eine brachial-tighte Riffmaschine unter Dampf. Knarzig. Furztrocken. Eng verzahnt. Wie viel zu selten im Rock gilt hier: Breitbeinig heißt nicht unbeweglich! Das erste Album hat das Drum’n’Bass-Duo (gemeint: die Instrumentierung, nicht der Stil) aus Esslingen am Neckar nach nur zwei Shows eingeprügelt, dann erst kam der Beischliff durch die Ochsentour. Und voilà: Hier ist der Schmetterling, den die Zeugen dieser Gigs bereits erahnen konnten. “Heavy Zooo” explodiert in herrlich sludgigem Brachial-Rock mit einer fetten Prog-Schwarte, die zum Glück nie affektiert oder klugscheißend, sondern immer mitreißend komplex daherkommt. Und bei aller Bärbeißigkeit und Schroffheit kommt sogar der Humor nicht zu kurz – seien es die Kinder-Keyboardeinlage in “Pain Power”, die lustige Spieluhr mit Streit-Untermalung bei “Irön Horse” oder die Pressefotos dieser schwäbischen Antwort auf die Melvins. Ein Album zum Draufrumkauen mit ohne Hype und mit Langspaß-Garantie.
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